Erfolg ist messbar: Wie datengetriebene KVP Produktionsoptimierungen ermöglichen
Schneller, höher, weiter. Die Anforderungen an produzierende Unternehmen steigen rasant. Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, empfehlen sich kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP) für die stetige Optimierung der Produkt-, Prozess- und Servicequalität. Dabei werden sämtliche Abläufe immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Der KVP ist idealerweise datengetrieben und auf Messungen ausgelegt. Die Messwerte werden mit den Zielzahlen verglichen und dadurch Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert. Eine IIoT-Plattform kann die dafür relevanten Produktions-KPIs aus Maschinen, Betriebs- und ERP-Daten liefern. Damit trägt sie entscheidend zum Erfolg eines KVP im Unternehmen bei.
Der KVP ist ein Grundprinzip des Qualitätsmanagements und umfasst Maßnahmen zur Verbesserung der unterschiedlichen Unternehmensbereiche sowie zur nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Um aus ihm heraus wirtschaftliche Erfolge zu erzielen, ist es wesentlich, den Prozess als Teil der allgemeinen Unternehmenskultur zu verankern.
KVP-Teams erarbeiten Verbesserungsvorschläge
Ziel eines KVP ist es, mithilfe schrittweiser Optimierung die Organisationsstrukturen und Abläufe in einem Unternehmen sukzessive zu verbessern. Die Management-Ebene stößt in der Regel den Prozess an und die Mitarbeitenden wirken aktiv an der Umsetzung mit. In jährlichen Audits entwickeln diese – zumeist in Teams – ihre eigenen Verantwortungsbereiche sowie das entsprechende Umfeld immer weiter, bis erste Verbesserungen sichtbar werden.
In einem Audit wird in einem abgegrenzten Bereich der IST- mit dem SOLL-Zustand verglichen. Probleme, die eine etwaige Differenz zum gewünschten Zustand verursachen, werden beleuchtet. Dabei stellen sie sich Fragen wie: Was verursacht die Probleme? Welche Folgen haben diese? Welche Lösungsvorschläge gibt es? Alle Vorschläge erhalten anschließend eine Bewertung und die möglichen Maßnahmen eine Aufwand-Nutzen-Rechnung. Die Ergebnisse werden den Entscheidern im Unternehmen vorgestellt, entsprechende Vorhaben beschlossen und umgesetzt. Die Messung der eingetretenen Verbesserungen schließt diese gängige Herangehensweise ab.
IIoT-Plattform liefert alle relevanten Produktionskennzahlen
Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess hat auch auf der technischen Seite einige Anforderungen zu erfüllen. Ein KVP sollte stets datengetrieben sein, da nur derartige Analysen bzw. Messungen präzise abbilden können, ob zum Beispiel in einer Fertigungsanlage die Zielzahlen erfüllt werden. Auch versteckte OEE-Potenziale können so ermittelt, Durchlaufzeiten erfasst und Optimierungsmöglichkeiten zuverlässig identifiziert werden. Sind entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen worden, kann im Nachgang datenbasiert geprüft werden, ob diese erfolgreich waren.
Eine IIoT-Plattform wie „toii“ der thyssenkrupp Materials IoT GmbH ist in der Lage, die wichtige Datenbasis zu liefern und somit entscheidend zum Erfolg eines KVP in Produktionsunternehmen beizutragen. Sie ist darauf ausgelegt, die heutigen Anforderungen an eine optimal geplante, effiziente und transparente Produktion zu erfüllen.
Die IIoT-Plattform übermittelt alle relevanten Produktionskennzahlen, die sich aus den Maschinen-, Betriebs- und ERP-Daten ableiten lassen. Ein mit Daten befülltes Shopfloor-Board sorgt für die nötige Transparenz und Übersicht. Durch die Visualisierung der Daten wird Just-in-time ein Zustandsüberblick über die produzierenden Anlagen und Systeme gewonnen. So sehen die Mitarbeitenden zum Beispiel, ob die Anlagen in der vorgegebenen Geschwindigkeit laufen und vieles mehr. Es ist zu jeder Zeit ein Soll-Ist-Abgleich möglich. Außerdem können alle Mitarbeitenden sofort erkennen, wann und wo Störungen entstehen und umgehend reagieren.
Nur wer einen genauen Überblick über den Status quo hat, kann Engpässe identifizieren, Fehlerquellen lokalisieren sowie Verbesserungspotenziale aufdecken und ausschöpfen. Dazu müssen zum Beispiel OEE-Kennzahlen, Warnmeldungen und Auswertungen einfach, flexibel und bedarfsgerecht angezeigt werden. All dies übernimmt die IIoT-Plattform.
Basis für Analysen, spezielle Anwendungen und automatisierte Prozesse
Die IIoT-Plattform „toii“ ermöglicht den Datenaustausch in jede beliebige Richtung. Um dies zu bewerkstelligen, ist toii über eine Vielzahl von Protokollen mit den Maschinen, Software-Systemen und Subsystemen vernetzt. Liegen beispielsweise im ERP-System Auftragsdaten vor, die zu Umrüstungszwecken an die Maschinen übertragen werden sollen, können die Maschinen mit einem Messsystem die Qualität prüfen und diese über die IIoT-Plattform an das QS-System liefern.
Darüber hinaus bildet toii die Basis für Analysen, spezielle Anwendungen und automatisierte Prozesse. Produktionsdaten lassen sich so in Echtzeit erfassen und visualisieren. Daraus resultieren Effekte wie zum Beispiel höhere Produktivität, mehr Effizienz und Transparenz sowie schlankere Prozesse und niedrigere Kosten. Außerdem können Unternehmen damit ihren Digitalisierungsgrad erhöhen und die Weichen in Richtung selbstoptimierende Prozesse stellen.
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