Das Manufacturing Execution System (MES) spielt eine zentrale Rolle im Rahmen der digitalen Transformation des Produktionsprozesses. In Deutschland ist auch die Bezeichnung Produktionsleitsystem üblich. Produktionsprozesse können in Echtzeit überwacht und unterstützt werden. So entsteht ein digitales Abbild der Produktion. Die MES Software ist in der Lage, Abweichungen von der Norm sofort zu erkennen und bei Bedarf korrigierend einzugreifen. Es finden sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Produktionsplanung, der Produktions- und Auftragssteuerung sowie in der Personaleinsatzplanung.


MES Software - leistungsfähig und detailgenau

Die Software des Manufacturing Execution Systems ist in der Lage, große Mengen an Daten zu sammeln, die im Anschluss daran zusammengeführt und ausgewertet werden können. Das bildet die Grundlage, um an jedem Punkt des Produktionsprozesses einen Echtzeitüberblick zu erhalten. Werden dabei Unregelmäßigkeiten festgestellt, ist es sofort möglich, geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Außerdem kann die MES Software die Verfügbarkeit von Maschinen und Ressourcen prüfen sowie die Mitarbeiter im Blick behalten. Auf diese Weise können alle Phasen des Produktionsprozesses optimiert werden. Dies ist wiederum eine entscheidende Voraussetzung, um als Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu erhalten.


Inhaltliche Ausrichtung und zentrale Merkmale

Die inhaltliche Ausrichtung von einem Manufacturing Execution System ist in der VDI Richtlinie 5600 geregelt. Außerdem nennt das VDMA Einheitsblatt 66421 die Kennzahlen, die ein Manufacturing Execution System besitzen muss, um die Vorgaben, die an den Produktionsprozess gestellt werden, detailgenau überwachen zu können.
Mittels diverser IT Systeme ist das MES in der Lage, alle Prozesse abzubilden, die für die Produktion maßgebend sind. Aufgrund der Online-Fähigkeit des Gesamtsystems können sehr viele Daten gesammelt, verarbeitet und dargestellt werden. Ein wesentlicher Vorteil ist in der Tatsache zu sehen, dass die meisten Online-Systeme nicht nur betriebsintern, sondern auch unternehmensübergreifend vernetzt sind.


Aufgaben von einem Manufacturing Execution System

Die Aufgabenbereiche sind äußerst vielfältig und schließen den gesamten Bereich der Produktion von der Planung über die Durchführung bis zur Fertigstellung ein. Dazu gehören:

  • das Betriebsmittelmanagement

  • das Auftragsmanagement

  • das Materialmanagement

  • das Personalmanagement

  • das Qualitätsmanagement und

  • das Informationsmanagement.

Des weiteren kann ein Manufacturing Execution System in folgenden Arbeitsbereichen eingesetzt werden:

  • Fertigungsmonitoring

  • Leistungsanalyse

  • Datenerfassung

  • Feinplanung und

  • Feinsteuerung.


Zentrale Kennzahlen des MES

Das MES erfasst Maschinendaten, Qualitätsdaten, Auftragsdaten, Fertigungsdaten und Personendaten. Anschließend lassen sich alle Daten zu Key Performance Indikatoren verdichten. Die Abkürzung für Key Performance Indikatoren ist KPI. Sie ermöglichen einen schnellen Überblick über den aktuellen Stand von Fertigungsprozessen, geben Infos über die Auslastung von Maschinen und Betriebsmittel und können Kapazitätsreserven aufzeigen. Die Daten bilden die Grundlage, um die Effizienz einzelner Prozesse zu erhöhen, die Produktions- und Durchlaufzeiten zu verbessern, die Ausschussquote zu verringern und wichtige Termine einzuhalten.


Grundlegende Architektur des MES

Ein Manufacturing Execution System kann grob unterteilt werden in eine Datenschicht, eine Anwendungsschicht und eine Präsentationsschicht. Die Datenschicht übernimmt die Datenhaltung mittels verschiedener Datenbanksysteme. In der Anwendungsschicht wird die Logik des MES abgebildet. Außerdem können dort Daten analysiert werden, die für die Produktion von Bedeutung sind. Über die Präsentationsschicht haben alle Anwender die Möglichkeit, sich genau zu informieren.


Manufacturing Execution System - vielfältiger Nutzen

Geschäftsführer, Produktionsleiter und Mitarbeiter profitieren gleichermaßen von den Vorteilen eines Manufacturing Execution Systems. Die Geschäftsführung kann grundlegende Informationen erhalten, die wichtig sind, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Hierbei handelt es sich um Informationen zur Termintreue, zur Wirtschaftlichkeit, zur Effizienz, zur Auslastung und zum Personaleinsatz.
Produktionsleiter erhalten einen umfassenden Überblick über die Abläufe der Produktion in Echtzeit. Arbeitsplätze oder Maschinen lassen sich direkt miteinander vergleichen. Störungen und Qualitätseinbrüche in der Produktion werden sofort angezeigt. Außerdem geben die Key Performance Indikatoren detaillierte Infos zu den Ursachen der Ereignisse preis. Auf dieser Basis hat der Produktionsleiter die Möglichkeit, die erforderlichen Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Nicht zuletzt profitieren die Mitarbeiter in der Produktion von den Vorteilen des MES. Sie erhalten alle Infos, die sie benötigen, um ihre Aufgaben termingerecht zu bearbeiten. Außerdem können sie die einzelnen Schritte der Produktion genau nachvollziehen. Die Daten bereits fertig produzierter Waren können mit dem MES jederzeit sicher und zuverlässig verfolgt werden.

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